In vielen Kulturen hat die Tradition Brot und Salz zum Einzug bzw. Umzug zu schenken, eine lange Geschichte. Auch in Deutschland gibt es diesen beliebten Brauch, welcher den neuen Bewohnern Glück und Segen im neuen Zuhause bringen soll. Meist werden Salz und Brot dabei mit dem Spruch „Brot und Salz, Gott erhalt’s“ überreicht. Diese Tradition bietet für Bäckereien eine gute Chance für einen Wettbewerbsvorteil. Beispielsweise mit für diesen Anlass passenden Geschenksets mit Salzsäckchen und einem leckeren Brot mit essbarer Brotmarke.
Die Geschichte der Tradition von Brot und Salz
Zum Einzug Brot und Salz zu schenken, hat eine rein symbolische Bedeutung. Das Brot steht dabei für Fülle, Wohlstand und Gesundheit. Das Salz für die Würze im Leben der Bewohner und für Beständigkeit. Das Geschenk von Brot und Salz soll Lebensfreude, Erfolg und Glück in das neue Zuhause bringen und vor jeglichem Mangel und Schlechtem bewahren.
Das Einzugsgeschenk Salz und Brot hat dabei eine sehr lange Tradition, welche bis ins Mittelalter zurückreicht. Damals stellte Brot das wichtigste Lebensmittel dar und Salz war so wertvoll wie Gold. Seit jeher werden somit zum Einzug in ein neues Heim Brot und Salz geschenkt, um damit symbolisch Glück und Wohlstand zu bringen. Die Schenker sind dabei sowohl Nachbarn, Freunde als auch Verwandte. Oder einfach jede Person, welche den Neuankömmlingen nur das Beste wünschen möchte.
Die Symbolik von Brot und Salz
Der Brauch, zum Einzug in ein neues Zuhause Salz und Brot zu schenken, symbolisiert die Unterstützung und die Verbundenheit der Gemeinschaft mit den neuen Bewohnern. Es ist ein schönes Zeichen der Wertschätzung und der Gastfreundschaft, welche den Neustart im neuen Heim erleichtern und Segen sowie positive Energie bringen soll.
Das Brot symbolisiert dabei Nahrung und Fülle, das Salz Beständigkeit, die Würze im Leben und Wohlstand.
Überreicht werden die Gaben meist mit dem Ausspruch „Brot und Salz, Gott erhalt’s“. Dabei handelt es sich um einen althergebrachten Haussegen für ein gesegnetes, glückliches und harmonisches Zusammenleben.
Andere Kulturen und deren Symbolik von Salz und Brot
Nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Kulturen werden Brot und Salz als wichtige Symbole mit Tradition betrachtet. Dabei werden diese Geschenke nicht nur bei Ein- und Umzügen, sondern auch bei Besuchen im eigenen Zuhause gereicht.
Vor allem in osteuropäischen Ländern bzw. im slawischen Raum ist der Brauch, Brot und Salz zu schenken, stark verbreitet. So wird hier beides den Gästen als Willkommensgruß dargebracht, als Segenswunsch für Gesundheit und Glück. Diese Geste soll den Gästen Wertschätzung entgegenbringen und die Hoffnung auf ein harmonisches Beisammensein ausdrücken.
Doch damit nicht genug, denn Salz und Brot werden auch bei zahlreichen feierlichen Anlässen überreicht. So zum Beispiel bei:
- Geburt
- Taufe
- Hochzeit
- Totenfeier
So gesehen ziehen sich Brot und Salz durch das gesamte Menschenleben.
Zu Geburt und Taufe
Bei der Geburt und der Taufe eines Kindes spielt vor allem Brot eine wichtige Rolle. Und dies bereits seit dem Zweiten Weltkrieg. Zur damaligen Zeit war die Versorgungslage schlecht. Um sicherzugehen, dass bei der Geburt eines Kindes die Hebamme rechtzeitig zur Stelle ist und dabei auch nicht vom rechten Weg abkommt, wurde dem Boten, welcher sie holte, ein Brot als Talisman gegeben.
Doch nicht nur das. Auch dem Neugeborenen selbst wurde gleich nach der Geburt ein Brot umgehängt. Als Willkommensgeschenk und Glücksbringer.
Ein weiterer Brot-Brauch bei Geburt und Taufe von einem Baby war es, dass der zukünftige Pate des Kindes dessen Vater mit einem Stück Brot empfing. Der Pate gab dem Kindsvater zudem auch ein Brot für die Mutter des Kindes mit. Sie durfte dann in der ersten Woche nach der Geburt ausschließlich von diesem Brot essen. Etwas anderes hätte eine unheilvolle Zukunft für das Kind und auch die Mutter bedeutet. Somit dient das geschenkte Brot auch hier als Glücksbringer.
Die Mutter erhält als Geschenke zur Geburt zudem sogenannte Kindbettbrote. Diese aufwendig zubereiteten Brote sind dabei stets Bestandteil eines Geschenkkorbes, ausgestattet mit eben jenem Kindbettbrot, weiteren Lebensmitteln und manchmal auch mit Babykleidung.
Und auch bei der Taufe spielt Brot seit jeher eine wichtige Rolle. So legt der Taufpate dem Baby Brotstücke auf sein Taufgewand und spricht dabei folgenden Satz: „Du bist beim Stückl geboren und sollst beim Stückl bleiben“. Mit dieser Zeremonie wurde die enge Bindung zwischen Täufling und Pate geschlossen. Und eine lebenslange Tradition begonnen, in welcher der Pate seinen Schützling zu wichtigen kirchlichen Anlässen wie Ostern und auch Allerheiligen mit Brot versorgt.
Zur Hochzeit
In vielen Ländern zählen Brot und Salz als Geschenk auch zu den Hochzeitsbräuchen. Dabei empfangen die Eltern das Brautpaar damit an der Feierstätte und wünschen ihnen symbolisch eine lang anhaltende Ehe mit Wohlstand und Würze für das Eheleben.
Ebenfalls ein Hochzeitsbrauch mit Salz und Brot ist das Salzen und Abreißen vom Brot und das gegenseitige Füttern. Hierbei gilt, wer das größere Stück vom Brot abreißt, hat in der Ehe das Sagen.
Auch gibt es den Brauch des Hochzeitsbrotes, welches von der Braut selbst gebacken wird. Dieses einfache Hausbrot wurde mit Gewürzen wie Kümmel, Fenchel oder Anis verfeinert. Angeschnitten werden darf es ausschließlich vom Bräutigam, welcher dann auch den Anschnitt aufbewahren muss, damit das Brot in der Familie niemals ausgehen möge.
Zur Totenfeier
In früheren Zeiten und oftmals auch noch heute wird nach dem Ableben eines Menschen eine Totenwache gehalten. Dabei wurde auch Brot aufgestellt. Die Personen, welche Totenwache hielten, durften jedoch keinesfalls von diesem Brot essen, andernfalls würden sie den Tod mit nach Hause nehmen. Das Brot war für die Trauergemeinde bestimmt und wurde aufgestellt, damit diejenigen, die davon aßen und die verstorbene Person sich in der Ewigkeit wiedererkennen.
Doch auch bei der Bestattung selbst hatte Brot schon immer eine Bedeutung. So wurde den Verstorbenen beispielsweise Brot in den Sarg gelegt, als Verpflegung auf dem Weg hinüber ins Jenseits.
Praktische Tipps
Brot und Salz für all jene Bräuche bieten auch den Bäckereien vielfältige Möglichkeiten. Sei es als nette Verkaufspakete mit Brotlaib und Salzpäckchen oder auch durch weitere passende Geschenk-Sets wie Brotmesser, Schneidebretter und mehr.
Essbare Brotmarken, bedruckt mit einer netten Botschaft, stellen dabei ein besonderes Extra dar und heben das Brot noch stärker hervor.
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